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Nach einer nicht zufrieden stellenden Leistung gegen den TSV Schleißheim im ersten Heimspiel war die Vorgabe für den vergangenen Spieltag und damit für das dritte Auswärtsspiel der HSG beim ETSV 09 Landshut klar. Wiedergutmachung war angesagt. Mehr Einsatzbereitschaft und eine engagiertere Abwehrarbeit sollten der Ausgangspunkt sein für ein schnelleres Umschaltspiel. Die sich daraus ergebende Chance zu vermeintlich einfachen Toren aus der ersten und zweiten Welle zu kommen – eigentlich in den vergangenen Saisons eine Stärke der HSG – konnte von der Mannschaft bis dato noch nicht gezeigt werden. An diesen (und weiteren) Punkten wurde in der vergangenen Trainingswoche gearbeitet mit dem Ziel diese beim Spiel gegen Landshut konsequent umzusetzen.
Das Spiel begann zunächst ausgeglichen, keine der beiden Mannschaften führte in den ersten Minuten mit mehr als einem Tor. Die Hausherren spielten ihre Angriffe meist in der Kleingruppe aus und kamen dabei unter anderem zu leichten Toren über den Kreis. Auf der anderen Seite ließ man dagegen die ein oder andere Chance ungenutzt. Erst nachdem sich die Absprache in der Abwehr gebessert hatte und auch Andy Meßner mit ein paar Paraden glänzte, gelang es sich mit einem 4-Tore-Lauf von 5:5 auf 9:5 aus Freisinger Sicht erstmals erkennbar abzusetzen. Die Euphorie, dass man 5 Minuten vor Halbzeitende durch Axel Heldner die Führung auf sechs Tore ausbauen konnte, wurde lediglich dadurch gedämpft, dass man es den Landshutern in der Abwehr immer noch zu einfach machte zum Torerfolg zu kommen. Auch ließ man sich beim Gegner und seiner Spielweise anstecken und suchte infolgedessen zu oft das Gespräch mit den Schiedsrichtern. Mit dem Treffer zum 14:9 aus Sicht der Freisinger markierte Michi Schuster dann den Schlusspunkt der ersten Halbzeit.
In der Kabine forderte Trainer Erik Brasko von seinen Männern eine Leistungssteigerung in der Abwehr. Die oft einfachen Torabschlüsse und Durchbrüche sollten stärker unterbunden werden. Auch was das Tempospiel der Freisinger betraf, war noch Luft nach oben. Fokussiert auf die eigenen Stärken wollte man in Halbzeit 2 die Führung kontinuierlich ausbauen.
Die zweite Halbzeit begann dann wie die erste geendet hatte: Michi Schuster netzte zum 15:9 für die HSG ein. Im weiteren Verlauf zeigte sich allerdings, dass man sich schwertat, die angesprochenen Punkte aus der Kabine auch wirklich auf die Platte zu bringen. Es blieb bei einer 5- bzw. 6-Tore-Führung bis kurz vor Spielende. Die Freisinger verpassten es sich noch deutlicher abzusetzen. Speziell die gegnerische Nummer 27, Tobias Wimmer, bekam man nicht in den Griff und so erzielte dieser durch einige Einzelaktionen allein in der zweiten Spielhälfte 7 Tore. Es muss aber auch erwähnt werden, dass im Angriff über weite Strecken die Spielzüge gut ausgespielt wurden und man sich so gute Wurfchancen erarbeitete. Auch die Paraden von Andy Meßner trugen dazu bei, dass man den Gegner bis zur 55. Spielminute nicht näher als 5 Tore an sich herankommen ließ.
Eine Minute vor Spielende schafften es die Landshuter dann den Abstand auf 3 Tore zu verkürzen. Eine Chance das Spiel noch zu drehen hatten sie allerdings nicht, dafür waren die Freisinger an diesem Tag dann doch zu stark. Letztlich stand nach 60 Minuten ein 26:23 für die HSG auf der Anzeigentafel.
In Summe lässt sich sagen, dass man zwar 2 Punkte mit nach Freising nehmen konnte, aber mit dem Verlauf des Spiels nicht 100%ig zufrieden sein kann. Auch das Ergebnis spiegelt nicht ganz wider, wozu die Mannschaft der HSG eigentlich in der Lage ist. Es wird also auch diesmal wieder einige Punkte auf dem Notizzettel von Trainer Erik Brasko geben, an denen es in den nächsten Wochen zu arbeiten gilt.

 

Die Tore der HSG erzielten: Bittner 1, Guri 1, A. Heldner 6, Huzejrovic 5, Küpper 3, Schuster 6, Vopel 3, Wärthl 1/1

 

Es folgen nun zwei spielfreie Wochenenden bis man am Sonntag den 14.11. um 16:30 die TG Landshut II zum Heimspiel in der Luitpoldhalle empfängt. Die Herren I freut sich über jeden Fan, der den Weg in die Halle findet und die Mannschaft dabei unterstützt nun auch die ersten Heimpunkte dieser Saison einzusammeln.