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Am 03.11.2022 traten die ersten Damen außerplanmäßig zum Nachholspiel in Schleißheim an. Zu
später Stunde und unter der Woche, keine ganz idealen Voraussetzungen, um das dennoch klar
gesteckte Ziel zu verfolgen, die dringend notwendigen 2 Punkte gegen den bis dato Tabellenletzten
zu holen. Motiviert durch das gelungene vortägige Abschlusstraining und die Ansprache des
Trainerteams wonach Kampfgeist und Siegeswillen im Vordergrunde stehen sollten, wurde in die
Partie gestartet. Auf beiden Seiten zeigte sich zunächst hohes Angriffstempo was zu schnellen
Abschlüssen und bereits nach 2:30 Minuten einem Stand von 3:3 führte. Dann jedoch kam der erste
Durchhänger der Freisingerinnen, den man bis zum Schluss nicht wett machen konnte. Zur ersten
Auszeit der Gästinnen in der 12. Minute stand es bereits 9:4 für die Heimmannschaft, zur Auszeit der
Gastgeberinnen wurde die Führung gar auf ein 18:10 ausgebaut. Daran konnte auch die beachtliche
Torwartleistung von Dorothea Schlegel nichts ändern. Von schnellen Abschlüssen und Kampfgeist in
der Abwehr waren zu diesem Zeitpunkt auf Seiten der Freisingerinnen nichts mehr zu erahnen.
Immer wieder gelang es den Schleißheimerinnen durch die Abwehr durchzubrechen oder diese
direkt zu überlaufen und somit einfache Kontertore zu erzielen. Die Abwehr stand nicht kompakt
genug, es wurden keine Absprachen getroffen und das Rückzugsverhalten glich teilweise dem einer
Gruppe müder Rentner. Das Halbzeitergebnisse von 20:11 Toren für die Gastgeberinnen führte zu
hängenden Köpfen und verzweifelter Problemlösungssuche in der Kabine. Die zweite Halbzeit
begann, wie die erste aufgehört hatte, und nun ging auch im Angriff zeitweise garnichts mehr.
Lattentreffer, verfehlte Konterpässe und überhastete Aktionen resultierten in der Höchstdifferenz
von 13 Toren zur 42. Minute. Ab da schien nun doch noch ein Ruck durch die Mannschaft aus Freising
zu gehen. Den nachlassenden Kräften der Gegnerinnen wurde konsequent aktives Abwehrverhalten
entgegengesetzt. Die Freisingerinnen konnten nun immer wieder Zweikämpfe für sich gewinnen und
Bälle herausfangen. Statt kopfloser Konterversuche ging man mit Tempo und kurzen Pässen in
zweiter Welle Richtung Tor. Vor allem Marie Zech und Rückkehrerin Francesca Volz konnten so in der
Schlussphase einige Treffer erzielen. Am Ende trennte man sich mit einem 33:27 Sieg für
Schleißheim. Ganz kampflos aufgegeben wurde immerhin nicht. Dennoch sehen sich die Damen I aus
Freising nun schon nach 6 Spieltagen mit der unglücklichen Situation konfrontiert, die nächsten
Wochen und Monate um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen. Ob es gelingt diesen Kampf
anzunehmen und zukünftig von vornherein alles zu geben, wird sich wohl schon am kommenden
Samstag zeigen. Dann trifft Freising daheim auf den Zweitplatzierten Vaterstetten. Und auch wenn
mit einem Sieg hier nicht unbedingt zu rechnen ist, so können dennoch Siegeswille und Leidenschaft
gezeigt werden.