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Zum ersten Spiel nach der Winterpause empfing man in heimischer Halle den SSV Schrobenhausen. Nachdem dieses Spiel wegen zahlreicher Verletzungen und Krankheiten im Oktober verlegt werden musste, sah es personell dieses Mal besser aus und Trainer Mundry konnte mit einem vollem Kader planen.

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Möchte man noch um den 2. Tabellenplatz mitspielen, muss man dieses Spiel gewinnen. Entsprechend fokussiert hat man die Woche zur Vorbereitung auf dieses Spiel genutzt und wollte aus den Fehlern des Hinspiels lernen. Mit einer durchwachsenen Abwehr- und Torhüter-Leistung hatte man auswärts mit 32:36 verloren. Der Gegner spielte die Angriffe lange aus und kam dabei häufig zu einfachen Toren, die man dieses Mal besser verhindern wollte.

Zu Beginn des Spiels zeigte man direkt, dass die Abwehr besser steht und so kamen die Gäste erst in der 5. Minute zu ihrem ersten Tor (0:1). Aus einer stabilen Abwehr heraus erarbeitete man sich viele schnelle Torchancen, von denen zu Anfang der Partie ebenfalls viele vergeben wurden. Nach 6 Minuten (2:2) kam das Spiel langsam ins Rollen und es wiederholte sich häufig das gleiche bekannte Muster. Schrobenhausen spielte lange Angriffe, bei denen die Abwehr der Freisinger meistens gut dagegen hielt, aber auch nicht jeden Treffer verhindern konnte. Die HSG kam hingegen immer wieder zu schnellen Torchancen, haderte aber nach wie vor mit der Chancenverwertung. Über ein 6:6 und ein 9:9 schaffte es keine der Mannschaften sich abzusetzen. Erst in der 23. Minute hatte der Gastgeber einen kleinen Lauf und konnte mit 12:9 in Führung gehen. Die Gäste wehrten sich vor der Halbzeit nochmal und ließen, auch dank ihres starken Torhüters, bis zur Halbzeit keine Gegentreffer mehr zu. Halbzeitstand 12:13.

Zur Halbzeit gab es eigentlich nicht viel zu besprechen. Die Abwehr stand, der Angriff wollte nicht so ganz funktionieren.

In Halbzeit Zwei brachte Coach Mundry Daniel Schuster auf der halbrechten Position, der von Anfang an funktionierte. Mit guter Abwehr und tollen Bewegungen im Angriff hielt er die HSG im Spiel, obwohl die Schrobenhausener besser in die zweite Hälfte gestartet waren. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich vor allem Schrobenhausens Halblinker immer wieder in Szene setzen konnte (18:19). Von diesem Rückstand unbeeindruckt, drehte Freising danach das Spiel durch zwei Tore von Mittelmann Tribanek und drei von Außen Miller (23:21). Die Gäste wollten sich aber noch nicht geschlagen geben und übernahmen nochmal die Führung (26:27, 55:55). Es entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der Torhüter Stangl einige wichtige Paraden zeigte und damit das Spiel für Freising offen hielt, bis man dann selbst wieder in Führung ging (28:27, 59:21).

Schrobenhausen kam nochmal in Ballbesitz und glich 8 Sekunden vor Schluss aus. Nach schnellem Anwurf legte die HSG nochmal alles rein, um das Spiel wortwörtlich in letzter Sekunde für sich zu entscheiden. Über Tribanek und Haas gelang dann der Treffer mit dem Schlusspfiff. Die aufkommende Diskussion seitens der Gäste konnte schnell durch die Schiedsrichterinnen geklärt werden und so feierte man einen denkbar knappen Sieg in eigener Halle.

Coach Mundry zeigte sich generell zufrieden mit der Leistung, monierte aber, dass man selber Schuld sei, dass es am Ende so knapp wurde. Alleine die 7-Meter Quote von einem Treffer bei sechs Versuchen sprach Bände.

Kommendes Wochenende hat die HSG II spielfrei, bevor es dann am 28.01., erneut in eigener Halle, gegen den HC Donau/Paar II geht.