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Es trat genau das ein, wovor HSG-Trainer Erik Brasko vor dem Spiel noch eindringlich gewarnt hatte, indem er der Mannschaft vor dem Spiel mitteilte, dass die Spielvereinigung aus Altenerding „in der Lage ist unsere Fehler zu bestrafen!“. Aber von Beginn an…

Die HSG kam, ohne die verhinderten Rückraumspieler Moses Becker, Andras Falkner und Sebastian Wärthl, schon schwer in die Partie und es dauerte bis zur 6. Minute, bis Konstantin Vopel den ersten Treffer für die Domstädter zum 1:1 setzen konnte. Bis dahin lag es vor Allem am starken Nicklas Schieck im HSG-Gehäuse, dass es nicht schon früh zu einem deutlichen Rückstand gekommen war. Es zeigte sich schnell, dass die Biber im Wesentlichen über die Fehler der HSG ins Spiel kamen. Im Positionsangriff der Altenerdinger lies der Freisinger Deckungsverband relativ wenig zu, der Gegner und dessen Stärken im Positionsspiel waren nach zwei Vorbereitungsspielen bekannt, allerdings lud‘ die HSG die Hausherren durch viele technische Fehler im Aufbauspiel und mit schwachen Abschlüssen zu schnellen Gegenstößen ein. So war es nicht verwunderlich, dass Brasko bereits nach 11 Minuten beim Stand von 5:2 die Grüne Karte zückte, um sein Team wachzurütteln. In der Folge stabilisierte sich die HSG im Angriff ein wenig und konnte sich besserer Torchancen erarbeiten, die jedoch zu häufig in den Fängen der ebenfalls starken Erdinger Keeper landeten. So konnte sich die HSG über 7:3 und 10:7 nur mühsam annähern und mit dem verwandelten 7-Meter durch Alex Heldner mit dem Halbzeitpfiff zumindest mit einem 11:11-Gleichstand in die Kabine verabschieden.

Die Vorgabe für die zweite Hälfte war klar – Fehler im Aufbau deutlich reduzierten und die Chancen besser nutzen. Und die HSG kam verbessert aus der Pause. Nach 4 Minuten konnte man auf 12:14 stellen, zusätzlich sah mit Simon Rüdiger der Mittelmann der Hausherren die Rote Karte. Anstatt das Momentum für sich zu nutzen, folgten jedoch sechs katastrophale HSG-Minuten in denen die Hauherren mit einem 7:2 Lauf auf 19:16 davonziehen konnten. Wieder musste Brasko die frühe Auszeit nehmen, um den Lauf der Biber zu unterbrechen. In der Folge konnte man sich unter hohem Aufwand wieder herankämpfen und in Minute 51. erneut mit 23:24 in Führung gehen doch die mangelhafte Chancenverwertung verhinderte zum wiederholten Male, dass sich die HSG ein wenig absetzten konnte. Und so kam es wie es kommen musste: vergebene Großchancen und technische Fehler der Gäste führten zu einfachen Erdinger Toren und letztendlich zur ersten Saisonniederlage der HSG-Männer. Bereits vergangene Woche deutete sich die aktuelle Abschlussschwäche der Brasko-Männer an, die an diesem Samstag in einer unterirdischen Quote von unter 50% gipfelte. Bezeichnend hierfür steht die 7-Meter-Quote mit vier Treffen aus neun Versuchen bei fünf unterschiedlichen Schützen.

Das Team hat jetzt eine Woche Zeit, sich für das schwere Auswärtsspiel in Altötting am kommenden Samstag vorzubereiten und vor allem zur Treffsicherheit der ersten Spiele zurückzufinden. Der Einsatz von Korbinian Herrmann ist nach einer Rippenverletzung äußerst fraglich, mit Falkner, Becker und Wärthl sind jedoch drei zentrale Spieler in Abwehr wie Angriff wieder mit von der Partie. Anpfiff gegen den Tabellennachbarn aus der Wallfahrtsstadt ist um 19:00 Uhr in der Dreifachturnhalle Hauptschule.

Für die HSG spielten: Schieck, Almas (Tor), Miller (2 Tore) , Marker (1), Herrmann (1), Huzejrovic (3), Heldner Chris (3), Heldner Alex (8/3), Vopel (5/1), Schiebel (1), Schuster (1), Kapp, Monz (1)