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Vergangen Sonntag stand das erste Heimspiel der Saison für die Freisinger Handball-Männer an. Nachdem man zum Auftakt einen klaren Sieg beim ersten Aufsteiger aus Indersdorf einfahren konnte, kam es eine Woche später mit den Handball-Füchsen aus Scheyern auch gleich zum Aufeinandertreffen mit dem zweiten Liga-Neuling. Es sollte am Ende ein entspannter Nachmittag in der Domstadt werden, der aber nicht ohne Aufreger vonstattenging.

Von Beginn an zeichnete sich das selbe Bild ab wie die Woche zuvor. Die Freisinger Abwehr machte es trotz des Ausfalls von Neuzugang Lukas Monz den Gästen schwer, zu aussichtsreichen Abschlüssen zu kommen. Ein ums andere Mal gelang es den Ball zu erobern und nach schnellem Umschaltspiel einfache Tore zu erzielen. 
Über das 6:1 durch den treffsicheren Felix Miller nach sieben Minuten bis hin zum 13:5 durch den fangsicheren Alexander Heldner verlief die Partie reibungslos. Scheinbar zu wenig Action für das Schiedsrichtergespann, dass im Anschluss innerhalb von drei Minuten zwei Freisinger Akteure zum Duschen schickte und die Zuschauer zum Toben brachte. Erst musste Konstantin Vopel die Spielefläche verlassen, nachdem es bei dem Versuch des Ballabfangens zu einem harmlosen Kontakt mit dem Gegenspieler kam. Kurz darauf durfte auch Korbinian Herrmann nicht mehr weiterspielen, nachdem er wie so oft schneller als alle anderen war. Scheinbar zu schnell für das menschliche Auge, denn auch er sah den roten Karton. Die Hausherren ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und hielten weiterhin das Tempo hoch und die Schotten hinten dicht. Nach Herrmanns Suspendierung rutschte Moses Becker neben Christian Heldner in den Innenblock. Zusammen mit den Nebenleuten und dem starken Laszlo Almas im Tor ließen sie defensiv nichts anbrennen.
Den Halbzeitstand von 19:10 besorgte der kurzfristig ins Team gerutschte Sebastian Wärthl, der wieder einmal zeigte, auf welche Qualitäten die Mannschaft aus beruflichen Gründen leider viel zu oft verzichten muss.
Nach der Pause ging es unverändert weiter. Im Tor konnte sich nun Niklas Schieck groß machen und das ein oder andere Mal auszeichnen. Im Angriff konnte Trainer Braško im Rückraum kräftig rotieren. Auf links zeigten sowohl Michael Schuster als auch Andras Falkner eine ganz starke Leistung. Beide dürfen sich für das 30. beziehungsweise 40. Tor bei der Mannschaft mit einem Kasten Erfrischungsgetränke revanchieren.
Ernad Huzejrovic und Edgar Marker bewiesen ihre Stärken im eins gegen eins und konnten Alexander Heldner am Kreis auch mit ein paar Anspielen füttern.
Bei diesem Torfestival konnte auch Benjamin Schiebel sein Tordebüt im ersten Pflichtspiel für die Freisinger Herren feiern. 

Die gesamte Mannschaft zeigte ausnahmslos über 60 Minuten eine starke Leistung und gab sich gegen den Aufsteiger keine Blöße. Am Ende stand ein deutlicher Sieg mit 43:21 auf der Anzeigetafel. Dennoch darf man die ersten beiden Spieltage nicht überbewerten. Mit den beiden Aufsteigern bekam man es mit zwei Gegnern zu tun, die sich erst in der neuen Liga zurechtfinden müssen und für Freising kein Gradmesser darstellen sollten. Bereits kommenden Samstag steht man in Eching um 16:00 Uhr vor dem ersten richtigen Härtetest.